Die Bootschau in Split

Unser Ziel, die Bootsschau in Split. Ich möchte mich nur kurz über dieses Thema auslassen da wir maßlos enttäuscht wurden. So richtige Highlights gab es keine, außer daß die Preise mehr als nur unwesentlich gestiegen sind. Nach nur 1,5 Stunden, die die 10 Euro einfach nicht wert waren machten wir uns vom Acker und widmeten uns einem anderen Thema.
Bitte versteht mich nicht falsch, dies ist keine Rüge gegenüber der Stadt Split oder den Veranstaltern der Croatiaboatshow. Diese Rüge richtet sich gegen die Firmen der Yachtwerften, die einfallsloses Design und neu Aufgewärmtes zum 3 bis 4-fachen Preis, mindestens aber um das Doppelte verkaufen wollen. Ob dies in Zeiten der Wirtschaftskrise die richtige Gangart ist, sei in den Wind gestellt.
Ich kann jedem Interessenten nur empfehlen den übervollen Gebrauchtbootemarkt zu studieren. Ob der Masse der Boote die momentan angeboten werden kann man nahezu den Preis als Kaufinteressierter selbst diktieren, im Rahmen des Möglichen natürlich.
Natürlich wenn jemand einfach nur Boote anschauen will und sich durch die Massen treiben lassen möchte ist er hier richtig und Split ist immer noch ein interessantes Städtchen.

Bootschau Split

 

Solin und die Legende von König Arthur

Solin Römische Grabungen

Solin römische Ausgrabungen
Es klingt vielleicht entfremdet, wenn man in Dalmatien auf den Spuren König Arthurs von Britannien wandeln will. Nichts desto trotz ist dies eine mögliche Erklärung. Das heutige Dalmatien, damals Pannonien genannt, war seinerzeit ein Rentnerparadies für betuchte und erfolgreiche Generäle und Senatoren. Ebenso beachtlich sind die römischen Spuren. Gleich eine ganze Stadt wird man in Solin nahe Split finden und eben unter anderem außerhalb dieses Areals einen Grabstein von Arturios Castus.
Für die Existenz von König Arthur gibt es keinen Beweis. Wenn man allerdings einen Mann sucht der wie König Arthur gelebt hat führt uns die Spur in den Osten Europas ins südliche Russland, fernab von der Insel der Briten. Hier lebte ein Volk dem man Unbesiegbarkeit nachsagte, die Sarmaten.
Und doch wurden sie besiegt. Von einem Mann, einem römischen General Namens Lucius Artorius Castus. Die Sarmaten hatten einen eigenen Kampfstil, schwer gepanzert, hoch zu Roß mit langen Lanzen. In den offenen Steppen damals war dieser Kampfstil nicht einmal von der damaligen fortschrittlichsten Armee der Welt zu schlagen, den Römern.
Erst Artorius gelang es ihnen den römischen Kampfstil zu römisch militärisch günstigen Bedingungen aufzuzwingen und schlug die Sarmaten vernichtend. Als Zeichen seiner Macht gegenüber den Sarmaten zog er das Symbol ihres Kriegsgottes, ein Schwert in schwarzer Erde aus dem Boden.
Es ist fast unmöglich ein Schwert das jahrelang in schwarzer Erde steckt wieder ohne fremde Hilfe herauszuziehen, Arturios muß ausgesprochen kräftig gewesen sein. Dies könnte die Legende von Excalibur sein. In den Augen der Sarmaten wurde er gottgleich.

Was aber haben Sarmaten mit Britannien zu tun?
Der Hadrianswall war damals hoffnungslos unterbesetzt in einem mehr und mehr bedrängten römischen Reich. Deswegen ließ man 5 000 Sarmaten sammt Familien zum Schutz des Hadrianwalles nach Britannien übersiedeln.
Dies funktionierte so gut daß den Sarmaten und Arturios auf der Insel als unbesiegbar galten.
Castus wurde 185 n. Ch. zum dux ernannt und nach Aremorica (wir alle kennen die Gegend aus den Geschichten von Asterix und Obelix) geschickt, um dort einen Aufstand niederzuschlagen.
Einige Zeit später beendete er seinen Kriegsdienst und wurde ziviler Prokurator von Liburnia, einem Teil von Dalmatien, mit einem Gehalt von 100.000 Sesterzen. Dort in Solin ist er begraben.
Die Inschrift auf seinem Grabstein lautet:

L(ucius) Artori[us Ca]stus |(centurio) leg(ionis) / III Gallicae item [|(centurio) le]g(ionis) VI Ferra/tae item |(centurio) leg(ionis) II Adi(utricis) [i]tem |(centurio) leg(ionis) V M[a]/c(edonicae) item p(rimus)p(ilus) eiusdem praeposito / classis Misenatium [pr]aef(ectus) leg(ionis) VI / Victricis duci(!) legg(ionum) [alaru]m Britan(n)ic{i}/{mi}arum adversus Arm[oricano]s proc(uratori) cente/nario(!) provinciae Li[burniae iure] gladi(i) vi/vus ipse sibi et suis [... ex te]st[amento], vielleicht King Arthur.

Wenn man zurück blickt, wir suchten nach einem Mann der in etwa zur Zeit König Arthurs gelebt hat, als unbesiegbar galt und die ersten Ritter der Geschichte um sich scharte die ihm bis in den Tod treu ergeben waren. Last not least, er zog ein legendäres Schwert aus dem Boden. Ein Schwert das einem Gott gehörte und als dessen Synonym stand.

Mir ist klar daß diese Version von King Arthur sehr umstritten ist. Genau deswegen wurde bereits versucht die Grabinschrift zu verunzieren. Aus Respekt und in der Hoffnung dass noch weitere Beweise ans Licht kommen verschweigen wir den genauen Standort dieses Grabes.
Dies ist für mich die wahrscheinlichere Version als Glastonbury, dessen Betrug (allerdings wurde bereits im Mittelalter betrogen) ja inzwischen so gut wie bewiesen ist.

Mögest du in Frieden ruhen King Arthur!!!

Nach Solin welches nicht nur wegen der Römerskulpturen interessant, sondern auch sonst ein äußerst nettes und belebtes Dörfchen ist, schauten wir nochmals nach Split um ein Häppchen zu Essen was wir uns nach einem fast 15 kilometrigen Fußmarsch auch verdient haben.
Günstig gutes Essen zu bekommen ist auch in Split kein Problem

Solin römische Ausgrabungen Solin römische Ausgrabungen Solin römische Ausgrabungen


Omiš, die Symphonie der sterbenden Sonne

Ein wettermäßig wunderbarer Tag neigt sich dem Ende zu und wir sollten noch zurück nach Makarska. Der Küstenstraße entlang bewunderten wir das beginnende Farbenspiel des Sonnenuntergangs. Berauscht ob all dieser Farben empfanden wir es als Frevel dieses nicht auf Bild zu bannen, hatten aber das Problem daß überall wo es geeignet wäre und wir haltmachten, wollten schließlich auch unseren Bijela Kava, leider noch geschlossen war. Die Sonne sank und wir fuhren schleunigst von dannen um doch noch den Sonnenuntergang fototechnisch zu verewigen.
Bei Omiš war uns das Glück wieder hold. Gleich hinter Omiš gibt es erhobenen Orts eine Bushaltestelle mit einem kleinen Buffet und einem atemberaubenden Blick über die Adria und Richtung Sonnenuntergang.
Das Farbenspiel konnte beginnen. Die Bedienung war freundlich, der Bijela Kava ausgezeichnet und eine Toilette war ebenfalls vorhanden, was will man mehr...
Das Farbenspiel der sterbenden Sonne war spektakulär, ebenso wie unsere Fotoserie von unserer vor kurzem erworbenen und über alle Erwartungen funktionierenden Kamera. Ich würde sagen, auch wenn wir noch ungeübt sind, die Bilder sprechen ihre eigene Sprache.....

Zurück in Makarska

Nach diesem Schauspiel fuhren wir nach Makarska und aßen bei Konoba Peschera direkt an der Strandpromenade zu Abend. Das Leistungs Preis Verhältnis entsprach unseren Vorstellungen. Hier kann man einkehren, das Essen ist ausgezeichnet. Drei verschiedene Menues, drei Volltreffer. Auch der Wein vom Pelješac war erste Sahne und spielte einfach in einer anderen Liga...

Omis Sonnenuntergang
Omis Sonnenuntergang Omis Sonnenuntergang
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